Reisen in Thailand ist fantastisch. Abwechslungsreich, einfach, gefahrlos und trotz Massentourismus immer noch gut für kilometerlange einsame Strände.

Aber Tauchen in Thailand? Nach einiger Recherche und Gesprächen mit Tauchern zeigt sich rasch, dass insbesondere die ehemals gesunden und fischreichen Similan Islands, ein Nationalpark, stark unter der Korallenbleiche von 2010 gelitten hat.

Die Similan Islands, Surin Islands und Richelieu Rock sind die Destinationen der Liveaboard Tour mit «The Junk» (thejunk.com). Das charmante Holzschiff mit einer tollen Crew und authentischem Essen, ist die einzig vernünftige Wahl für die Region.

Das Tauchen ist sicher, die Briefings hilfreich und die Stimmung entspannt. Eine absolute Empfehlung – wenn es denn Tauchen in der Region sein muss.



Problematische Korruption
Und genau das sollte es meiner Meinung nach nicht sein. Die Ignoranz und Korruption der lokalen Behörden ist grenzenlos. Ich habe noch nie so viele mittelgrosse Fischerboote in einem Naturschutzgebiet gesehen. Der Höhepunkt war, als ein Beamter die Eintrittsgebühr für den Park einsammelte, während im Radius von 400 Meter drei Fischerboote aktiv waren. Nein, nicht in der Nacht – am helllichten Tag.

Das illegales Fischen nicht ein lokales Problem in den Similan ist, wissen wir. Das es aber so offensichtlich geduldet wird, sollte von uns Tauchern nicht noch weiter unterstützt werden.

Die Reise lohnt sich auch taucherisch nicht. Obwohl sich die Korallen erstaunlich gut erholt haben. Jedoch – oh wunder – sind die Fischbestände lächerlich (ausser Richelieu Rock – ein toller Tauchplatz im Norden) und einer grossen Barrakudaschule bei Surin. Und die Anzahl an insbesondere chinesischen Tagestouristen, die ohne Rücksicht die Riffe begehen und nicht betauchen, muss man sich nicht antun.

Fazit
Alles rund um The Junk als Liveaboard, ist absolut toll. Tauchen an den Similian Islands und Surin ist aufgrund der Überfischung, der unfassbar offensichtlichen Korruption und der Massen an Tagestouristen ein no-go.

Information zu Tauchreisen anfragen.

Author und Copyright: André Fahrni, DiveInStyle

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