PADI hat die Resultate einer Umfrage aus dem Jahr 2014 publiziert. Es wurden rund 400’000 inaktive Taucher befragt. 97% der Taucher gaben an, dass sie diesem Hobby eigentlich wieder nachgehen würden.

Warum Leute Tauchen aufgeben
Was sind die Hauptgründe, die Taucher zur Aufgabe dieser tollen Freizeitbeschäftigung bewegen?

60% der Befragten gaben Familie und neue/ andere Prioritäten an
50% den Mangel an örtlichen Tauchmöglichkeiten
35% den Mangel an Geld oder Zeit auf Grund anderer Freizeitaktivitäten
25% das Fehlen eines Tauchpartner

Diese inaktiven Taucher lassen sich in zwei Gruppen unterscheiden:
1. brevetierte Taucher, welche ihrem Sport schon lange nicht mehr nachgehen und dies auch nicht planen zu ändern
2. brevetierte Taucher, die in sehr grossen Zeitabständen tauchen

Es liegt im Interesse der Tauchindustrie, sowohl Typ 1 als auch Typ 2 wieder zum Tauchen zu motivieren.

Warum Tauchkurse Auffrischung brauchen
Wenn es um die Sicherheit beim Tauchen geht, steht der Typ 2 im Brennpunkt. Heute hat mir eine Bekannte diese Geschichte erzählt:
„Ich war mit meinem Partner in der Karibik im Urlaub. Er ist nach wie vor keine Wasserratte. Selbst Schnorcheln ist für ihn schon zu viel. Vor Ort war das aber kein Problem, weil die Tauchschule gleich am Strand liegt und ich mich kurzerhand für zwei Tauchgänge ausklinken konnte. Das letzte Mal getaucht bin ich auf den Malediven vor 2 ½ Jahren. Das habe ich dem Dive Master auch so mitgeteilt. Der erste Tauchgang war dann ziemlich chaotisch. Ich bin mit einem anderen Gast getaucht. Auch der war sehr mit sich selbst beschäftigt. Beim zweiten Tauchgang ging’s dann aber besser“.

Wie bitte? Eine Taucherin, seit 2 ½ Jahren ohne Tauchgang (total ca. 35 Tauchgänge), wird ohne Auffrischungskurs direkt mit einem anderen unerfahrenen Taucher zusammen los geschickt?

Solche Szenen spielen sich tagtäglich ab. Selbstverständlich liegt es auch in der Verantwortung jedes Tauchers, sich Gedanken über die eigenen Tauchfähigkeiten und die Routine zu machen. Aber es ist noch mehr die Aufgabe der Tauchprofis, auf mögliche Gefahren hinzuweisen und Möglichkeiten zum Verbessern der Sicherheit aufzuzeigen. Im Falle meiner Bekannten hat sich ein Auffrischungskurs förmlich aufgedrängt.

PADI ReActivate Programm

PADI bietet für Taucher, welche schon lange nicht mehr getaucht sind, das ReActivate Programm an. Dieses wurde speziell für inaktive Taucher erstellt und ist ideal, Wissen aufzufrischen und Fähigkeiten wieder zu erlangen. Das Ziel ist, SCHNELL, EINFACH UND SICHER wieder zum Tauchen zurück zu finden.

Wie zu vielen Tauchkursen ist auch für das ReActivate ein online Training (nur Englisch) verfügbar. Etwas verwirrend heisst der Online-Kurs «Scuba Tune-up». Damit lässt sich ort- und zeitungebunden bequem und interaktiv Wissen wiedererlangen.

Vor dem Praxisteil wird mit dem Taucher besprochen, welche Erfahrung er bereits hat, wann und wo der letzte Tauchgang absolviert wurde und wie sicher er sich selbst fühlt. Basierend darauf wird entschieden, ob ein Schwimmbadtauchgang oder gleich ein Freiwassertauchgang in Angriff genommen wird. Nach einem ausführlichen Briefing, soll der Taucher mit möglichst wenig Hilfe alle notwendigen Vorbereitungen für den Tauchgang durchführen.

Im Wasser werden dann die besprochenen Tauchfertigkeiten geübt. Im Normalfall folgt direkt danach ein Tauchgang. So ist der Trainingstauchgang sowieso kein verlorener Tauchgang.

Nach Abschluss des ReActivate Programms erhält der Taucher eine Ersatzkarte, die das ReActivated-Datum enthält und bestätigt, dass die Grundfähigkeiten wieder aufgefrischt wurden. Damit ausgerüstet, ist der Taucher bestens für neue Tauchabenteuer gerüstet.

Information anfragen oder einen ReActivate Kurs buchen.

Author und Copyright: André Fahrni, DiveInStyle

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